FabLab Lünen besucht die Maker Faire in Rom

Am letzten Wochenende hat sich die europäische Maker Szene in Rom getroffen. Eine Gruppe vom FabLab in Lünen hat auch die Gelegenheit genutzt und vor der Messe in Rom die FabLab Roma Maker besucht. Das ist ein FabLab in Rom (natürlich viel größer), sich aber auch mit ähnlichen Projekten beschäftigt, wie das FabLab in Lünen. Es ist netter Kontakt entstanden, der schnell zu einem technischen Ideenaustausch und Gesprächen zu Lösungen von Detailproblemen führte.


Fablabber auf der Maker Faire Rom

Schon am Eingang der Maker Faire Rom steht der gigantische, 12m hohe und modular noch erweiterbare 3D-Drucker für Bauwerke. Das ist zwar noch ein Prototyp, aber man sieht wie es geht. Genau wie bei den kleineren Modellen wird das Material, hier Beton mit Zusätzen, lagen weise gedruckt. Nach 2m Bauhöhe muss allerdings eine Pause eingelegt werden, damit das Bauwerk aushärten kann.

3D-Drucker für HäuserBetondrucker details

Damit entstehen ganz neue Möglichkeiten für Architekten. Es lassen sich einfach, schnell und kostengünstig gebogene und unkonventionelle Konstruktionen realisieren.

Hausmodelle

Der Trend zu großen 3D-Druckern (mit FDM Technik, d.h. die Materialien werden lagen-weise gedruckt) ist auf der ganzen Messe zu sehen. XXL-Drucker mit Druckdimensionen größer 50cm werden langsam Standard.

3D XXL3D_Objekte

gelaserte Lampen

 

Damit lassen sich dann schon ungewöhnliche Lampenschirme oder Vasen drucken.

Das ist auch bei vielen, aus der Maker Szene entstandenen Startup-Firmen zusehen. Designer präsentieren extravagante Produkte, die erst durch kostengünstige Laser-Cutter und 3D-Drucker möglich geworden sind.

 

 

 

 

Die leider noch sehr teuren Stereolithografie3D-Drucker werden bislang nur im industriellen Bereich eingesetzt. Hierbei wird UV-aushärtender Kunststoff als flüssiges Harz eingesetzt und mit einem entsprechend gelenkten UV-Laserstrahl ausgehärtet.

3D_Drucker in der ZahntechnikDer Stereolithografie-3D-Druck ist für Anwendungen in der Medizintechnik und speziell aus der Zahntechnik interessant.

Es lassen sich sehr unterschiedliche Materialien drucken. Flexibel,mit gummiähnlichen Eigenschaften können auch Einzelstücke von kompliziert gebogenen Spezial-Schläuchen z.B. für Waschmaschinen, bei Bedarf einfach nachgedruckt werden.Die aufwendige Lagerhaltung von Spezial-Ersatzteilen entfällt.

Es gibt aber auch Ansätze dieses Drucksystem mit einfachen Mitteln (deshalb für MAKER interessant) zu realisieren. Bei kleinen Druckdimensionen lässt sich ein kostengünstigen Laser-Projektionsverfahren einsetzen. Durch Umlenkung des Laserstrahls mit Spiegeln zwar kleine, aber dafür sehr genaue Druckergebnisse zu erzielen. Die Spiegel müssen jedoch sehr präzise plan sein, damit die Fokussierung des Laserstrahls erhalten bleibt.

Damit sind z.B. sehr filigrane kleine Schmuckstücke zu drucken, die nachträglich auch mit Metall überzogen werden können.

Für größere Objekte muss der Laser dann mechanisch bewegt werden. Das ist nicht mehr ganz so schnell, als wenn nur der Lichtstrahl umgelenkt wird, aber es kann eine sehr große Genauigkeit erreicht werden. Beim FDM-Druck sieht man die einzelnen Schichten, bei guten SLR-Drucken keine Übergänge mehr.

Natürlich es gibt auf der MAKER FAIRE in Rom auch schöne Alltagserfindungen zu sehen, wie z.B. diese vollautomatische Kreppmaschine. Nach dem Geldeinwurf ergießt sich Teig auf die Heizplatte, der wird mit verteilt, gebacken, mit Nutella bestrichen und sogar automatisch aufrollt. Alles das macht der Amalettomat; eine witzige Maschine.

amalettomat

Zwei Tage MAKER FAIRE sind so schnell vorbei, wir hätten noch länger mit den MAKERN diskutieren können. Die Veranstaltungen sind für technikbegeisterte Menschen auch mit Kindern sehr zu empfehlen. Es gibt viele Kinderangebote; der ersten Tag war vormittags sogar nur für Schulklassen reserviert.

Beteiligung am Linux Presentation Day

LPD-logo

Das FabLab Lünen wird sich am nächsten „Linux Presentation Day“ beteiligen. Die Veranstaltung wird am 19. November 2015 – 19Uhr beim FabLab Lünen im Bürgerhaus Horstmar stattfinden. Ansprechpartner für die Organisation sind Dennis und Dominik (E-Mail: linux@fablab-luenen.de). Melde dich bei uns, wenn du uns bei der Durchführung der Veranstaltung unterstützen möchten (z.B. als Helfer, als Sponsor oder bei der Bewerbung).

Über den Linux Presentation Day

Der Linux Presentation Day ist eine Veranstaltung, auf der Leute (die Linux gar nicht oder kaum kennen) einen Einblick in den Umgang mit dem Open-Source-Betriebssystem bekommen können. Unterschiedliche Linux-Varianten werden in typischen Alltagssituationen vorgeführt und können ausprobiert werden. Das Ziel der kostenlosen Veranstaltung ist es, den Besuchern bei der Beantwortung der Frage zu helfen, ob auch sie irgendwann in Zukunft Linux nutzen wollen. Beispielsweise als Ersatz für oder Ergänzung zu Windows.

Wer sich nach dem Besuch des Linux Presentation Day dafür entscheidet, Linux auf seinem eigenen Computer auszuprobieren, kann dafür auf unseren wöchentlichen Treffen kostenlos Hilfe bekommen.

Auf der Lünschen Mess 2015

Schlechtes Wetter war angekündigt! Regen und Feuchtigkeit verträgt die viele Elektronik überhaupt nicht. Aber wir haben es gewagt und nicht bereut.

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Viele Besucher waren erstaunt, dass wir schwarze und weiße Mäuse aus Kunststoff drucken können. Die Möglichkeiten der 3D-Drucker sind doch weitgehend unbekannt. Nur ein Zeitungsartikel diese Woche mit dem Bild eines Marzipan-Druckers ist doch vielen in Erinnerung geblieben. Sich mal live anzusehen, wie die Technik funktioniert, war da schon interessant.

Bei unserem Selbstbau-3D-Drucker haben wir zur Demonstration auf das Gehäuse verzichtet, damit man alles gut sehen kann. Zum Vergleich wurde auch ein professionelles Gerät gezeigt.

Im FabLab werden vor allem Mechanik-Sonderteile, wie z.B. Zahnräder und Gehäuse für kleine Eigenentwicklungen damit gefertigt.

freifunk am Zelt

Natürlich gab es am Stand auch Internet. Über eine Richtfunkstrecke aus der näheren Umgebung haben unsere Netzwerker einen Freifunk-Hotspot an den Stand gelegt. Leider sind am Tobiaspark noch zu wenige Freifunker aktiv. Gerne würden wir hier noch Anwohner und Geschäftsleute dazu ermutigen das Freifunk-Projekt dort voran zu bringen. Bitte sprechen Sie uns an!

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Multikopter oder besser bekannt als Drohnen, erregen schon durch ihren speziellen Sound immer Aufmerksamkeit. Das besonders an diesen Fluggeräten ist die stabile Flugbahn. Wird die Bahn per GPS gesteuert, kann auch eine Windböe den Kopter nicht von der Ziel- Position abbringen.

Im FabLab ist ein Quadrokopter Bau-Projekt in Planung, Interessenten können sich gerne bei uns melden.

Der Multikopter zur Flug-Demonstration war mit einer Kamera ausgerüstet. So kann der Flug des Hexakopters aus Zuschauer-Perspektive und von der Perspektive der Drohne angesehen werden.

Fazit: Trotz des Regens haben viele Besucher an unserem Stand halt gemacht und uns hat es viel Spaß gemacht, über die Aktivitäten unseres Vereins zu informieren.

Infostand auf der Lünsche Mess am 13.9.2015

Wer sich mal ansehen möchte, was im FabLab gemacht wird, kann am Sonntag,den 13.9.2015 beim Spaziergang über die Lünsche Mess beim Stand des FabLabs haltmachen.

Ab 14.00 Uhr stellt sich der Verein mit seinen Projekten im Tobias Park vor. Zu sehen sind

– 3D-Drucker (auch das Modell des Selbstbau-Projektes, das demnächst wieder neu startet),
– Beispiele des Upcycling Workshops,
– Mikrokontroller-Projekte
– Renn-Spülbürsten und
– einige mit Kamera ausgerüstete Multikopter (Ein Quadrokopter Bau-Projekt ist geplant)

mitgebracht und vorgeführt.

Natürlich wird auch über Freifunk und die anderen Aktivitäten des Vereins informiert.

Zum Artikel der RN: „Freifunker wollen Alte Feuerwache versorgen“

Hallo liebe Leserinnen und Leser der Ruhr-Nachrichten,

wie Sie in der heutigen Ausgabe der RN erfahren haben, sind wir momentan fieberhaft auf der Suche nach hilfsbereiten Nachbarn, die ihr Internet mit den Flüchtlingen in der Unterkunft „Alte Feuerwache“ teilen würden.

Die Gründe aus denen wir uns für eine Internetversorgung einsetzen sind vielfälltig. Am Wichtigsten sind wohl der Zugang zu Online-Kommunikation und Online-Sprachkursen (siehe https://fablab-luenen.de/freifunk-fuer-fluechtlinge/).

Gewiss sind bei Ihnen nach dem Lesen des Presseartikels einige Fragen offen geblieben. Wir versuchen diese in der folgenden FAQ zu beantworten:
„In welches Risiko begebe ich mich, wenn ich mein Internet zur Verfügung stelle?“
Für Sie als „Internetspender“ besteht kein Risiko! Die Versorgung der Flüchtlinge wird mit Hilfe der „Freifunk“-Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Eventuelle Haftungsprobleme (wie beispielsweise die sog. Störerhaftung) sind, aufgrund der rechtlichen Position des Freifunk Rheinland e.V. (unserem Anbieter für das freie WLAN), ausgeschlossen.

„Wie nah muss ich an der Alten Feuerwache wohnen, um mein Internet zur Verfügung stellen zu können?“
Prinzipiell gilt hier „je näher, desto besser“, allerdings verfügen wir als FabLab über fortschrittliche Funkttechnik, die auch eine Verbindung mit weiter entfernten Gebäuden ermöglicht. Voraussetzung hierfür ist aber, dass Sie aus Ihrem Haus / Ihrer Wohnung die Alte Feuerwache sehen können müssen.

„Welche Kosten kommen auf mich zu?“
Die benötigten technischen Geräte (Router, Funktechnik, Antennen, etc.) werden von uns als FabLab zur Verfügung gestellt. Für Sie fallen nur die Stromkosten für den Betrieb der Geräte an (ca. 5-10 Euro im Jahr). Zusätzliche Kosten entstehen nicht.

„Ich bin interessiert / habe weitere Fragen. An wen kann ich mich wenden?“
Erst einmal: Vielen Dank für Ihr Interesse! Sie können sich jederzeit gerne an uns wenden! Wir stehen Ihnen jederzeit gerne per E-Mail an info@fablab-luenen.de oder über die Kommentarfunktion unter diesem Artikel zur Verfügung. Darüber hinaus, können Sie uns aber auch während unserem „OpenLab“ (mittwochs, ab 19Uhr) im Bürgerhaus Horstmar, Lanstroper Straße 6, Lünen-Horstmar persönlich ansprechen.

Aufruf: Spendet ein Teil eures Internets für Flüchtlinge!

Liebe Mitmenschen aus Wethmar,

wie ihr vielleicht schon aus der Presse entnommen habt, wird momentan die ehem. Hauptschule Wethmar zu einer Notunterkunft für Flüchtlinge umgerüstet.
Wir möchten die Menschen in der Unterkunft unterstützen und ihnen einen freien Zugang zum Internet ermöglichen.
Wir sehen hierbei das Internet nicht als Spaßprodukt, sondern als sinnvolles Werkzeug zur Kommunikation (bspw. mit der Heimat oder Mithilfe von Übersetzungswerkzeugen) und Information (bspw. Informationen über Angebote für Flüchtlinge).

Aus diesem Grund suchen wir „Internetspender“, d.h. Personen (aus dem Umkreis der Schule), die einen Teil ihres Internetanschlusses mit den Flüchtlingen teilen würden. Dabei seid ihr als Spender abgesichert! Ihr surft weiterhin im geschützen Bereich eures Netzwerks und gebt nur einen Teil eurer Bandbreite an einen zweiten Router für die Flüchtlinge ab. Weil diese Aktion in zusammenarbeit mit den Kolleg/innen von Freifunk Lünen läuft, müsstet ihr auch keine Haftungsansprüche im Falle einer Fehlbenutzung fürchten!

Falls ihr jemand seid, der in diesem Bereich wohnt oder dort jemanden kennt, dann schreibt bitte einen Kommentar oder eine Nachricht an uns! Falls ihr Fragen habt, dann könnt ihr uns selbstverständlich gerne fragen.

Die nötigen Router würden vorkonfiguriert zur Verfügung gestellt werden, ihr bräuchtet sie nur einstöpseln!

Viele Grüße,
euer FabLab Lünen

Upcycling-Näh-Workshop

FabLab Lünen möchte einen weiteren Themenbereich ins Programm aufnehmen mit einzelnen Workshops, aber auch mit regelmäßigen Näh-Treffs im FabLab. Dazu suchen wir noch weitere an der Arbeit mit Textilien Interessier­te!

In diesem Näh-Workshop werden erst einmal Grundlagen und entsprechende Kennt­nisse vermittelt und eingeübt. Das Thema soll unter dem Motto „Upcy­cling“ laufen und der Ressourcenverschwen­dung entgegenstehen, indem aus alten Stoffen schöne und brauchbare Dinge hergestellt werden:

 

Ucycling-Tasche aus alten Jeans
Upcycling-Tasche aus alten Jeans

Alltagstaugliche Taschen, Einkaufstaschen oder auch Umhängetaschen für das Laptop werden ge­näht.

Wer selbst eine Nähmaschine besitzt, sollte sie unbedingt zu dem Workshop mitbringen.

Termin:

  • Di, 01.9.2015 von 17.00-20.00 Uhr

Kursgebühr pro Veranstaltung:

Kinder und Jugendliche 6 € , Erwachsene 18 €

 

Bitte meldet euch rechtzeitig an, da wir nur Platz für 10 Teilnehmer ( ab 8 Jahren) haben.

Anmeldung oder Kontakt: 02306 959401 oder info@fablab-luenen.de

 

Für diesen und weitere Näh-Workshops suchen wir:

Alte Jeans (auch kaputt!), alte Krawatten, Halstücher aus Seide, alte Oberhemden ( Flanell, Baumwolle, gemustert oder nicht , völlig egal), festes Polyester, Nähsachen, Zubehör, Bügeleisen und -brett

und ganz wichtig für uns: Nicht mehr benötigte Nähmaschinen

FabLab Lünen bei Lünopoli 2015

Für das Eröffnungsfest am Sonntag haben wir uns eine Abschußrampe für Raketen überlegt und schnell auf dem Schrottplatz ein paar Teile organisiert.

Raketen aus Papier bauen und mit Luftdruck abschießen. Raketen bauen

g3219Gute Konstruktionen für Papierflieger sind hierbei gefragt. Dann ein oben gut verschlossenes Papierröhrchen in den Flieger einbauen und auf die Abschußrampe damit. Mit der Fahrrad-Luftpumpe viel Druck aufbauen, dann wird mit der Fernbedienung die Rakete gestartet.

Schon mit 1-2 bar lassen sich die Raketen 4-5m hoch schießen.

Das Pumpen verlangte den Kindern bei der großen Hitze doch zu viel Kraft ab. Deshalb ist jetzt ein Kompressor anstatt der Fahrrad-Pumpe angeschlossen.

 

Jetzt haben wir schon Halbzeit. Bei knalliger Hitze sägen, löten und kleben die Kinder mit uns in der Kinder-Ferienstadt.  Es werden wieder viele Video der Renn-Spülbürsten gebaut. Viele kleine Handgriffe sind notwendig bis die Renn-Spülbürste fertig gebaut ist. Ein weiteres Team ist für die Bemalung der Bürsten-Bots zuständig.

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Mit der Zeit fingen die Kinder an zu Experimentieren und es wurden auch Sonderkonstruktionen gebaut.