In den Vorbereitungstreffen zu LünAction wurden wir von den Handballern des Lüner SV angeregt doch mal die Geschwindigkeit eines Handballs zu messen.
Unterschiedlich Strategien das Problem anzugehen, wurden diskutiert:
- 2 Lichtvorhängen und Licht-Schranken
- mit schneller Kamera und der Bildverarbeitung OpenCV auf einem Raspberry
- mit Microwellen und Doppler-Effekt
Das Messprinzip nach dem Doppler-Effekt lies sich mit einem 5 GHz Mikrowellen-Modul am schnellsten umsetzen. Dabei wird das Objekt mit eine Welle angepeilt und die Reflektion einer elektromagnetischen Welle gemessen. Die Frequenz der Welle ändert sich mit der Geschwindigkeit, mit der sich der angepeilte Gegenstand auf den Sensor zu- oder wegbewegt. Da der Sensor aber auch alle Bewegungen in der Umgebung registriert, muss über eine Fourier-Transformation aus dem Spektrum die richtige Frequenz erst raus gefiltert werden. Eine ganz schöne Rechnerei, die aber notwendig wird, wenn man kleine, nicht gut reflektierende Gegenstände, wie runde, nicht metallische Handbälle erfassen will. Ein kleiner Arduino reicht dafür nicht mehr aus.
Erstmal wurde das für die Veranstaltung mit dem Laptop erledigt.
Später soll das ein Teensy mit internem DSP übernehmen und die Werte automatisch auf ein großes LED-Display schicken. Da ist aber noch ein bischen Fummelkram erforderlich.